Der Meierhof, östlich des Schlosses gelegen, hat seine baulichen Ursprünge bereits im 18. Jahrhundert. Dieses geschichtsträchtige, im Laufe der Zeit stark veränderte und überwiegend zweigeschossige Gebäude beherbergt heute die Zistersdorfer Pfadfinder, den Jagdverein, die Musikschule, die Tafel Zistersdorf und seit 1994 das Stadtmuseum.

Unter DI Friedrich Jahn, der sich sehr beharrlich für geeignete Ausstellungsräume einsetzte und Ende der 80er-Jahre auch entsprechende Konzepte vorlegte, wurden dann 1994 die Räumlichkeiten im Meierhof durch die Stadtgemeinde entsprechend adaptiert und die erste Ausstellung im Herbst 1995 in zunächst drei Räumen vorgestellt. Mit der Auflösung der letzten Wohnungen und Sanierung konnte die Musikschule einziehen und das Museum um zwei Räume erweitert werden. Ein passendes Ambiente für die Zurschaustellung vieler Erinnerungen und Relikte aus unserer geschichtsträchtigen Großgemeinde!

Das Stadtmuseum erstreckt sich somit heute über vier Räume für die Präsentation unserer Exponate aus der Vergangenheit unserer Stadt. In zwei dieser Räume finden regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen Platz.

Ein wichtiger und wirtschaftlich extrem bedeutender Teil unserer Stadtgeschichte sind natürlich die Erdölfunde und die Förderung desgleichen ab den 1930er-Jahren. Diesem überaus interessanten Teil hat das Stadtmuseum einen ganzen Raum gewidmet. Neben dem Erdöl war vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Ziegelbrennerei ein wichtiges wirtschaftliches Standbein. Verschiedene Ziegel aus verschiedenen Jahrzehnten, die in den Zistersdorfer Ziegeleien hergestellt wurden, können ebenfalls im Museum bewundert werden.

Gleich im Foyer präsentieren wir Dokumente und bauliche Relikte unserer Stadtgeschichte und auch ein Museumskino, in dem wir Ihnen Filmaufnahmen aus der Vergangenheit zeigen können, gehören zu unserem kleinen, aber feinen Museum.