Lange Nacht des Stadtmuseums | Volksschule einst und jetzt
Am 15. Oktober 2022 fand nach längerer, coronabedingter Pause wieder die Lange Nacht des Stadtmuseums statt.
Diesmal war es eine Zusammenarbeit mit der Volksschule Zistersdorf und es war ein spannender, lehrreicher, lustiger und für manch einen vielleicht auch ein ein bisschen furchteinflößender Abend. Die Besucher kamen in Scharen und es waren themengemäß und zu unserer großen Freude auch sehr viele Kinder dabei.
Nachdem unser Obmann Rupert Mandl die Veranstaltung eröffnet hatte und auch die Ehrengäste Nationalratsabgeordnete Angela Baumgartner und Bürgermeister Helmut Doschek ein paar Worte an die Gäste gerichtet hatten, führte Volksschuldirektorin Kathrin Hofecker die erste Gruppe in das Schulgebäude. Dort erwartete die Gäste im Erdgeschoß der erste Teil der Ausstellung, die unter anderem ein geschichtlicher Exkurs durch die Baugeschichte des Volksschulgebäudes war, welches in den Jahren 1965 bis 1967 errichtet wurde.
Im Obergeschoß ging es dann weiter mit ausgestellten Exponaten aus längst vergangenen Zeiten der Zistersdorfer Volksschule. Spannend war vor allem der Inhalt der Zeitkapsel, die bei der Eröffnung der Volksschule vor fast 60 Jahren befüllt und verschlossen wurde. Diese wurde dann nämlich vor rund 3 Wochen bei der Sitzung des Museumsvereins von den Mitgliedern des Vorstands erstmals geöffnet. Auch konnten Unterrichtsmaterialien und wie diese sich im Laufe der Zeit verändert haben bestaunt und vor allem auch ausprobiert werden – von der Schiefertafel zum Smartboard, sozusagen.
Das Highlight des Abends waren aber mit Sicherheit die schauspielerischen Leistungen von Direktorin Kathrin Hofecker, die in einer Klasse das Fräulein Hofecker mimte und den „Schülern“ vor Augen führte, wie Unterricht anno dazumal ablief. Das sorgte für einige erschrockene und erstaunte Blicke, nicht nur bei den Kindern. In einer weiteren Klasse konnte danach wieder durchgeatmet werden, denn Birgit Stetzl gestaltete eine Einheit mit modernem Unterricht, der wesentlich entspannter ablief.
Der Abend fand seinen Ausklang im und vor dem Stadtmuseum. Die Pfadfinder versorgten die Besucher mit Brot und Wein und der Wettergott war uns gnädig. Ein durch und durch gelungener Abend!